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Neue Projekte für die Nachbarschaft

Der Beirat stimmt über die Anträge ab.

Ob Nachbarschaftsfest oder großes Erinnerungsprojekt: Über den Verfügungsfonds der Sozialen Stadt kann für ganz Verschiedenes eine Förderung beantragt werden. Gerade hat der Beirat für den Verfügungsfonds Oberbarmen/Wichlinghausen wieder bürgerschaftlichen Projekten finanzielle Unterstützung in Höhe von rund 24.000 Euro zugesagt. Vier Anträge lagen dem Gremium vor, alle vier wurden bewilligt. Damit alles bedacht wird und später alle relevanten Informationen im Antrag erhalten sind, müssen sich die zukünftigen Antragsteller beim Quartierbüro beraten lassen. Denn von der ersten Idee bis zur Durchführung eines Projektes gibt es einiges zu beachten. Dazu können die Quartiermanager wertvolle Tipps geben. Wie gestalten wir unser Projekt so, dass wir möglichst viele Menschen damit erreichen? Welche Kosten werden auf uns zukommen? Wie schaffen wir es, dass unsere Idee Nachhaltigkeit erzeugt? Sind diese und weitere Fragen beantwortet, kann der Förderantrag gestellt werden. Dabei gibt es bestimmte Termine einzuhalten: Drei Mal im Jahr trifft sich der Beirat, um über die Anträge zu entscheiden.

Der Beirat kann in der Sitzung Fragen zum Antrag stellen.

Der Beirat
Dem Gremium gehören Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Politik, Institutionen und der Bürgerschaft an. Moderiert werden die Sitzungen vom Quartierbüro. Im Vorfeld erhalten die Mitglieder des Beirats die Anträge; so kennen sie alle wichtigen Details. In der Sitzung haben die Antragsteller jeweils fünf Minuten Zeit, um noch einmal die Kernbotschaft mündlich zu präsentieren. Anschließend können die Beiratsmitglieder Fragen stellen. Schließlich wird in geheimer Abstimmung über die Anträge entschieden.

Gäste können dem Beirat über die Schulter schauen.

Förderung für vier Projekte
800 Euro erhält die evangelisch- freikirchliche Gemeinde Wichlinghausen für ihre Sommerferien-Betreuung für 20 Kinder von sechs bis zwölf Jahren. “Theodor will’s wissen“ ist der Titel des Programms, das in der dritten Woche der Sommerferien, vom 30. Juli bis 3. August, stattfindet. Dank der Förderung kann der Elternbeitrag auf zehn Euro pro Kind reduziert werden. So können auch einkommensschwache Familien das Ferienprogramm nutzen. Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements soll auch in diesem Jahr wieder in Wichlinghausen  durchgeführt werden. Um diese Aktionstage besser zu bewerben, sollen Flyer, Plakate und Banner gedruckt werden. Hierfür gibt es vom Verfügungsfonds 380 Euro. Über 1439,95 Euro Zuschuss freut sich die Siedlung Luhnsstraße auf dem Bergischen Plateau. Erstmalig soll am 23. Juni in der Neubausiedlung ein Nachbarschafsfest stattfinden. Dafür muss die Straße gesperrt werden. Allein die Gebühren für die Sperrung machen einen Großteil der Kosten des nicht-kommerziellen Festes aus, das zum Ziel hat, dass sich die Nachbarn kennenlernen.

Margret Hahn stellte das Projekt „Erinnerungskultur“ vor.

21.600 Euro hat der Bürgerverein Langerfeld stellvertretend für den Arbeitskreis Hilgershöhe-Klingholzberg beantragt. Mit dem Geld soll das Projekt “Erinnerungskultur“ realisiert werden. Der Klingholzberg liegt zwar in Langerfeld, gehört aber zum Fördergebiet der Sozialen Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen. Erinnert werden soll an das ehemalige Europadorf, dem jetzigen Anne-Frank-Hof. Hierzu soll es ein Kunstprojekt, Gedenktafeln und Exkursionen zu anderen Gedenkstätten geben. Maßgeblich an der Umsetzung beteiligt sein wird die Gesamtschule Langerfeld. Über den Verfügungsfonds steht das Geld bereit, sofern nicht eine andere Förderung, zum Beispiel durch den Bund, möglich ist.