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Labor Schwarzbach Wittenerstraße

Stadtteilkonferenz: Viel los in 2016

Im Haus für Alle an der Samoastraße tagte die gemeinsame Stadtteilkonferenz Oberbarmen/Wichlinghausen. Zwei Akteure der Sozialen Stadt wurden gewürdigt und zahlreiche neue Projekte vorgestellt.

Zunächst beglückwünschte die Versammlung Frau Simon zu Ihrer Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz. Die Bezirksbürgermeisterin erhielt diese Ehrung für ihr herausragendes Engagement für den Stadtteil.

Patricia Knabenschuh vom Ressort Stadtentwicklung würdigte nochmal ihren Kollegen Peter Ritting, der sich ab Montag, 25.04.2016 im Vorruhestand befindet (wir berichteten). Angelegenheiten rund um den Verfügungsfonds erledigt Frau Knabenschuh (bitte daran denken: nächste Sitzung des Beirats am 22. Juni; Einsendeschluss für Anträge 1. Juni; Antragsberatung durch Quartierbüro ist verpflichtend).
Die Nachbesetzung der Stelle von Peter Ritting wird voraussichtlich im Sommer 2016 erfolgen. Die Stelle ist bereits in der Ausschreibung. Die Stadt Wuppertal wird uns über die Entwicklungen informieren.

Das Quartiermanagement bittet darum, künftig eine kurze Zusage zur Teilnahme an der Konferenz mitzuteilen. Dies ist für die Kalkulation der Teilnehmerzahl und für die Herrichtung des Veranstaltungsraums notwendig. Ebenso sollten Termine und Ankündigungen im Vorfeld per Mail an das Quartierbüro gesendet werden: nschuster@vierzwozwo.de

Eine breite Vielfalt zeigte sich in den zahlreichen Vorstellungen neuer Projekte:

• Internationales Kochbuch:
Die Schülerinnen und Schüler der städtischen Grundschule Friedhofstraße haben zusammen mit Lehrern und Eltern Kochrezepte aus den Herkunftsländern der Schülerschaft gesammelt, ausprobiert und in einem Kochbuch zusammengefasst. Da das Projekt allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat, hat sich der Förderverein der Schule entschlossen, den Reader des Projektes nun als Kochbuch veröffentlichen. Vom Möhrengemüse über Sauerkraut mit Mehlschwitze (polnisch), Falafel, griechischem Kartoffelauflauf bis zu Börek oder Fufu-Grieß werden sich Köstlichkeiten aus der ganzen Welt darin finden.
Eine Auflage von 400 Exemplaren ist geplant. Partner im Stadtteil werden gesucht, die die Kochbücher für 3,50 € verkaufen. Dieser Aufruf erfolgt in Partnerschaft mit der WiW.
Interessenten melden sich bitte bei
Frau Lüken: kornelialueken@gmx.de oder
Frau Werth: Christa.Werth@Stadt.Wuppertal.de

• Umnutzung einer leerstehenden Industriehalle an der Nordbahntrasse: Jugend – Aktiv – Einrichtung
Das Sozialwerk der Christus Gemeinde Wuppertal e.V. schafft eine „Gemeinbedarfseinrichtung, die auch über die konkret geplanten Angebote hinaus eine Aufenthalts- und Kontaktmöglichkeit für junge Menschen im Stadtteil darstellt.
Die Erstellung der Räumlichkeiten in einer leerstehenden Halle an der Wittener Straße soll durch öffentliche Förderung und eigene Mittel des Sozialwerks auf Spendenbasis erfolgen. Der laufende Betrieb wird durch Beiträge und Nutzungsentgelte, Verkauf von Sportlernahrung und Getränken, kleineren Events und durch Spenden gedeckt werden.“
Das Objekt soll einer gemischten Nutzung zugeführt werden: Neben der Jugend – Aktiv – Einrichtung inklusive Bewegungs- und Aktionsfreiflächen mit Sport- und Kraftsportgeräten, werden Gewerbe und Wohnen angesiedelt.
CGW Halle
Grundstück und Halle liegen unmittelbar an der Nordbahntrasse. Eine Anbindung an die Trasse und eine Einbindung des Projekts in die städtebaulichen Planungen im Umfeld sind wesentliche Grundlagen. Kooperation mit anderen Einrichtungen wird angestrebt.
„Das Sozialwerk der Christus Gemeinde Wuppertal möchte mit diesem Projekt Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Stadtteil und der Umgebung erreichen. Besonders junge Menschen, in deren Leben und Umfeld Gewalt in verschiedensten Formen dazu gehört und prägenden Einfluss hat. In Beratung und regelmäßiger Begleitung soll eine Basis für Vertrauen und die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Respekt, Solidarität, und die Entwicklung von Selbstbewusstsein gelegt werden.“
Diese Ziele sollen mit kontinuierlichen und temporären Angeboten erreicht werden: Sport, Kraftsport, Kampfsport, Fitness, Ausdauersport unter Anleitung von erfahrenen Übungsleitern; Kreative Workshops wie Graffiti oder Airbrush; Tanz; Rap/Hiphop in Zusammenarbeit mit einem Rappern; Lifestyle und Ernährung (aktiv Leben ohne Drogen) u.a..

• Kooperationsprojekt MOVE-U #2 am 3. September 2016
Der Skatefabrik Wuppertal e.V. bereitet die zweite Ausgabe seiner einzigartigen Fusion aus Stadtfest und Sportfestival vor. Wie schon zur Eröffnung der Parkouranlage 2014 wird die Neuauflage des Events für einen Tag Wuppertaler Institutionen, Vereine und Trendsport-Szenen auf dem Bergischen Plateau vereinen. Mit zahlreichen Partnern wie Wicked Woods, WI4U, WUPPERTALBEWEGUNG, Jugendzentrum Langerfeld, CVJM Oberbarmen, dem türkischen Kultur- und Bildungszentrum, Jugendzentrum Heinrich-Böll-Straße, Nordstädter Bürgerverein, Parkour im Pott u.v.a. wird am 03. September das Bergische Plateau wieder zum sportlichen und kulturellen Treffpunkt Wuppertals. Zahllose Gäste aus dem ganzen Land werden dem Spektakel mit artistischen Darbietungen rund ums Skaten, Parkour und BMX frönen.
Weitere Kooperationspartner und Mitwirkende sind erwünscht. Infos und Kontakt: Johannes Berg, skatefabrik@gmx.de
MOVE U 16

Neben diesen spannenden Vorhaben wurden weitere Informationen auf der Konferenz kommuniziert:

• ISG Oberbarmen – Berliner Straße
Der Verein konstituiert sich zurzeit und teilt Zuständigkeiten und Aufgaben untereinander auf. Gegründet wurde er Anfang des Jahres (wir berichteten), um ImmobilieneigentümerInnen und Gewerbetreibende entlang der Berliner Straße zusammenzubringen. Die Straße soll durch ein von den Grundeigentümern und Gewerbetreibenden gemeinsam erarbeitetes und finanziertes Maßnahmenkonzept in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal und dem Quartiermanagement der Sozialen Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen aufgewertet werden.

• WQG-Broschüre
Am 27.04.16 erscheint die WQG Broschüre – eine Zusammenfassung verschiedener Angebote im Programmgebiet: Einzelhandel und Gewerbetreibende, Vereine und soziale Träger, Kirchengemeinden usw. konnten sich an der Broschüre beteiligen. Die erste Auflage umfasst rund 20.000 Exemplare. 15.000 Stück werden zusammen mit der Wuppertaler Rundschau am Mittwoch in alle Haushalte in Oberbarmen und Wichlinghausen verteilt.
5000 weitere Exemplare werden unter den Inserenten sowie an öffentliche Stellen verteilt. Die WQG wird sich hierzu mit den verschiedenen Institutionen in Verbindung setzen. Darüber hinaus macht die Wuppertaler Rundschau in einem Begleitartikel in der Ausgabe vom 27.04.16 auf das Projekt aufmerksam.

• Kooperation mit Universitäten:
Das Quartierbüro prüft einzelne Anfragen von Hochschulen und Universitäten. Eine „Begleitforschung“ soll stärker an die offenen Fragen und Bedarfe im Programmgebiet orientiert sein und ein deutlicher Mehrwert für alle Beteiligten und unbeteiligten Akteure entstehen.

• Integrationsnetzwerk / Zuwanderungsnetzwerk
In der Konferenz werden fachspezifische Fragen zum Thema Integration (bes. Finanzierung von Deutschkursen) aufgeworfen. Das Quartierbüro erfasst bis Ende April sämtliche Tätigkeiten von Einrichtungen, Initiativen, sozialen Trägern etc., um eine Bestandsanalyse zu vorhandenen Angeboten zum Thema Integration, insbesondere Integration von Flüchtlingen im Rahmen der Neuzuwanderung, zu erstellen. Angebote und Informationen können per Mail an Nina Schuster (nschuster@vierzwozwo.de) geschickt werden.
Das Quartierbüro wird das Netzwerk koordinieren, bis die in Aussicht gestellte kommunale
„Integrations-Koordinationsstelle“ besetzt wird.

• Hof- und Fassadenprogramm
Die Stadt wird eine europaweite Ausschreibung für die gemeinsame Betreuung des Hof- und Fassadenprogramms in allen vier Wuppertaler Fördergebieten auflegen. Die technische Leitung hat Frau Mondal vom Ressort 401 Zentrales Fördermanagement ZFM der Stadt Wuppertal; Tel. 563 4367

• Musik im Nordpark
Der Nordstädter Bürgerverein bereitet ein Musikfestival im Nordpark am 11. Juni 2016 vor. Da die Organisation, Durchführung und Abwicklung dieses neuen Stadtfestes die Kräfte des NBV sehr stark bindet, kann der Bürgerverein das Wichlinghauser Stadtteilfest in diesem Jahr nicht wie gewohnt selbst auf die Beine stellen. Deshalb lädt das Quartierbüro in Kürze ein zur Planung einer Neuauflage des Wichlinghauser Statdtteilfestes.