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Zukunftsprozesse in Oberbarmen

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Die Oberbarmer Stadtteilkonferenz tagte in der Färberei. Die Themen verdeutlichten: Zwischen Berliner Platz und Wichlinghauser Straße wird intensiv an der Zukunft gearbeitet.

Das VIERZWOZWO berichtete der Versammlung von den aktuellen Entwicklungen in Oberbarmen und Wichlinghausen. So wurde dem Quartierbüro eine zusätzliche halbe Stelle genehmigt, die sich schwerpunktmäßig um das Thema Flüchtlingsarbeit kümmern wird. Das kommt zur rechten Zeit, denn das neu gestartete Integrationsnetzwerk aus Akteuren in unseren Vierteln hat einigen Bedarf in Sachen Beratung, Supervision u.ä. angemeldet.

Fast neu ist auch Britta Jobst in der Stadtteilkoordination, zuständig für die Soziale Stadt-Gebiete Oberbarmen/Wichlinghausen und Heckinghausen. Die Nachfolgerin von Peter Ritting kündigte einen aktualisierten Maßnahmenkatalog zu den investiven Projekten der Sozialen Stadt an, die bis Projektende bis 2020 / 2021 erfolgen werden. Außerdem sei eine vollständig überarbeitete Checkliste zu den Vergaberichtlinien des Verfügungsfonds noch in diesem Jahr zu erwarten.

Stefanie Rolf wies darauf hin, dass die Fragebögen zur Umfeldgestaltung des Berliner Platzes noch bis Ende des Jahres im Quartierbüro, in der Sparkasse Oberbarmen, dem Eiscafé am Berliner Platz, Marianna Queen Beautycenter, Berliner Plätzchen oder in der Färberei abgegeben werden können (Download hier). Bisher wurden zu diesem Projekt über 240 Kurzbefragungen und etwa 20 Experten-Interviews durchgeführt.

Nina Schuster warb für den zweiten Teil des Geo-Rätsels, das spielerisch und spannend durch die Neuerungen der Sozialen Stadt führt (Link Geo-Rätsel). Das Quartierbüro freut sich über ein Feedback der Menschen, die das Angebot wahrgenommen haben.

„Moving Stories“, das Tanztheater der Kulturen freut sich über weitere Menschen, die ihre Alltagsgeschichten in das Projekt einbringen und in Tanz verwandeln möchten. Bisher wirken an dem Projekt Nachbarschafts- und Integrationsprojekt der Färberei, das aus Mitteln des Verfügungsfonds finanziert wird, rund 20 Teilnehmer aus allen Generationen und Kulturen mit. Voraussichtlich im September 2017 soll das gemeinsam erarbeitete Tanztheaterstück aufgeführt werden. Infos und Anmeldung über blackstories@gmx.de

Anne Bünger stellte der Konferenz das BOB KULTURWERK! Im ehemaligen Textilwerk August Bünger an der Wichlinghauser Straße vor. Hier sollen beidseitig der Nordbahntrasse Veranstaltungsflächen, Ateliers, Werkstätten, Gastronomie, Übernachtungsmöglichkeiten, ein Gemeinschaftsgarten u.v.a. entstehen. Der kürzlich gegründete Bob Kulturwerk e.V. koordiniert die Planungen, um einen „Ort zu schaffen, der Menschen aus Wichlinghausen-Oberbarmen und darüber hinaus zusammenzubringt, damit sie unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer kulturellen Prägung Gelegenheiten haben, Kunst, Kulturen und Nachbarschaft glücklich zu erleben und nachhaltig mitzuentwickeln“ (www.bob-kulturwerk.de) .
Das Projekt „Verein(t) in Wuppertal“, die Skatefabrik, die Wuppertal-Achse und eine KiTa des CVJM Oberbarmen sind bereits auf dem Gelände ansässig.

Im BOB KULTURWERK! verortet sich auch das Projekt „Oberbarmen und Wichlinghausen zeigen Zukunft“, das Liesbeth Bakker vorstellte. Ziele des Konzepts sind u.a.: Zukunftsprozesse mit Bürgerinnen und Bürgern zu starten; Integrationsprozesse für Flüchtlinge / Zuwanderer zu fördern, das soziale Engagement und das verantwortungsbewusste Handeln der Bürger zu stärken. Grundsätzlich geht es darum, „Bürgerinnen und Bürgern im Quartier Handlungsperspektiven für die Umsetzung einer solidarischen und nachhaltigen Entwicklung aufzeigen“.
Dazu gibt es vier erste Teilprojekte: Den Aufbau eines Bürgerbegegnungszentrums im Bob-Kulturwerk, die Gestaltung des BOB-Geländes in einem partizipativen Prozess und jeweils ein Vorhaben mit Schülern der Gesamtschule Langerfeld (9. Klasse) und der Förderschule Johannes Rau (6./7. Klassen).
Fragen und Anregungen dazu erreichen Liesbeth Bakker unter bakker.wuppertal@web.de

Schließlich wirbt Aydin Orhun vom Bürgerforum Oberbarmen für seine Idee eines Flohmarktes auf dem Berliner Platz. Da die Bürger insbesondere ihren Bedarf an Drogerieartikeln im Stadtteil nicht decken können, soll hier monatlich ein Markt öffnen, der einen Angebot-Mix aus Drogerieartikeln, Textilien und Trödel anbietet. Weitere Produkte wie Blumen oder Gewürze und gastronomische Angebote seien denkbar. Sollte der Markt auf Resonanz stoßen, würde man auch über eine wöchentliche Veranstaltung nachdenken. Zunächst aber sind Fragen des Genehmigungsverfahrens zu klären. Bei Interesse melden Sie sich bei Aydin Orhun:
info@immo-tal.de oder 0176 82253410