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Nutzung Schwarzbach

Einzug in die Villa Luhns

Das soziale, inklusive und grüne Wohnprojekt an der Schwarzbach wird bewohnt und bekommt Besuch

Die Villa Luhns…

Seit 2019 ist das Ehepaar Sabine Tunnat-Seidel und Ralf Seidel dabei, das alte Verwaltungsgebäude der ehemaligen Luhnsseifenfabrik umzugestalten. Der wichtigste Meilenstein auf dem Weg zur Villa Luhns ist gegangen. Die ersten Wohnungen in der Schwarzbach 91 konnten Anfang Mai bezogen werden. Aber was macht die Villa Luhns mit seinen acht Wohneinheiten eigentlich zu einem besonderen Wohnprojekt, das sogar der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal Uwe Schneidewind vor Ort ganz genau erklärt haben wollte? Wenn dann der Oberbürgermeister noch sagt, dass „so ein Projekt ein Vorbild für andere sein sollte“, wissen wir, dass Oberbarmen wieder ein Highlight mehr zu bieten hat. Was es genau damit auf sich hat, lesen Sie hier:

…ein Soziales…

Das wichtigste vorweg: Die Villa Luhns ist kein Projekt, bei dem die Profitmaximierung im Fokus steht. Das Ehepaar Seidel will damit eher der Gesellschaft etwas zurückgeben.

So sind sechs der insgesamt acht Wohnungen in der Villa Luhns über die Wohnraumförderung gefördert. Damit sind die sozialverträglichen Mieten für einen langen Zeitraum festgelegt. Lediglich bei zwei Wohnungen war es aufgrund des Zuschnitts der Wohnungen nicht möglich, diese auch als Teil des sozialen Wohnungsbaus zu verankern.

…Inklusives…

Alle Wohnungen in der Villa Luhns sind barrierefrei. „Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderungen unter einem Dach mit Menschen ohne Behindeurng in der Gesellschaft leben“, sagt Sabine Tunnat Seidel. In fünf der acht Wohneinheiten werden Menschen mit einer wesentlichen Behinderung leben. Fünf Menschen mit Autismus, die von der Pflege- und Lebensgemeinschaft Autismus gGmbH (Haus am Diek) betreut werden, werden in zwei Wohnungen einziehen. In einer Wohnung wird eine junge Frau mit einer geistigen Behinderung mit Unterstützung des betreuten Wohnens leben. Zwei weitere Wohnungen werden an Familien vermietet, die ein bzw. zwei Kinder mit einer Behinderung haben.

Der LVR hat die Villa Luhns mit insgesamt 200.000€ gefördert.

„Alle freuen sich schon hier einzuziehen“, beschreibt Herr Klaus, Leiter des Hauses am Diek, die große Freude unter den zukünftigen Mieter*innen.

…und Grünes…

Dem Ehepaar Seidel war es von Anfang an wichtig, beim Umbau des Verwaltungsgebäude der alten Seifenfabrik möglichst nachhaltig vorzugehen. So wurden, wo es ging, noch gute Materialien weiter oder an anderer Stelle verwendet. Das fängt bei der grundsätzlichen Bausubstanz an. „Ein Neubau wäre wahrscheinlich nicht viel teurer gewesen,“ sagt Ralf Seidel, „aber das Gebäude und die Historie sollten erhalten bleiben“ . Außerdem verfügt die Villa Luhns über Wärmepumpen, Fußbodenheizungen, Solaranlagen und eine Dämmung, bei der man drinnen nicht merkt, dass man sich neben einer großen Straße befindet.

Noch nicht ganz fertig ist der Naturgarten, für den ein Großteil des Hinterhofs von Asphalt befreit wurde und so Flächen entsiegelt werden konnten. Zur Gestaltung des Gartens konnten sich bereits im letzten Herbst Mieter*innen einbringen und ihre Wünsche äußern. Im Naturgarten wird es einen kleinen Hügel, Nischen für die Artenvielfalt, Schaukeln und heimische Pflanzen geben. Außerdem kann das gesammelte Regenwasser, auch für die Toilettenspühlung genutzt werden.

…Wohnprojekt an der Schwarzbach ist eröffent.

Auch wenn noch nicht alles zu 100% fertig ist und sich alle Bewohner*innen der Schwarzbach 91 schon auf den fertigen Garten freuen, sagen wir herzlichen Glückwunsch für dieses herausragende Wohnprojekt an der Schwarzbach in Oberbarmen. Ein riesen Dank geht dabei natürlich an das Ehepaar Sabine Tunnat-Seidel und Ralf Seidel, die sich mit guten Absichten den Herausforderungen der Umgestaltung des alten Verwaltungsgebäude gestellt haben und etwas geschaffen haben, von dem Oberbarmen noch lange profitieren wird.

Sie können sich auch gerne direkt auf der Seite der Villa Luhns über den aktuellen Stand und mögliche freie Wohnungen informieren.