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Wichlinghauser Vorträge gehen weiter

Stadtteilzentrum Wiki

Der Schädelfund im Nordpark: Das war der Titel eines der zehn Vorträge, die der Historiker Heiko Schnickmann mit Unterstützung des Verfügungsfonds realisiert hat. Nach zehn Monaten ist jetzt die Förderung aus dem Programm „Soziale Stadt Oberbarmen Wichlinghausen“ für die „Wichlinghauser Vorträge“ ausgelaufen. Doch das Projekt, das Menschen aus anderen Stadtteilen nach Wichlinghausen bringen sollte, war so erfolgreich, dass es weitergeht. „Wir hatten bei den Vorträgen meistens zwischen 13 und 30 Zuhörer, und einige davon kamen aus anderen Stadtteilen“, fasst der Wichlinghauser Historiker zusammen. Die Themen waren ganz unterschiedlich und sprachen damit viele Menschen an. Einmal ging es beispielsweise um die Technik der Bergbahn, ein anderes Mal um „Big Data“. Geschichte, Architektur, Psychologie, Medien: Die Auswahl war groß.

Absoluter Publikumsrenner sei der Vortrag des Archäologen Jörg Scheidt über den Schädel gewesen, der 2007 im Nordpark gefunden worden war, sagt Heiko Schnickmann. War es Mord? Oder liegen vielleicht noch andere menschliche Überreste in dem beliebten Naherholungsgebiet vergraben? Rund 80 Besucher wollten es wissen.

Mit spannenden und unterhaltsamen Themen geht es nach Ende der Finanzierung der „Wichlinghauser Vorträge“ dennoch weiter. Mit 8.500 Euro war das Projekt veranschlagt worden. „Doch ich habe weniger gebraucht“, erklärt der Organisator. Das Teuerste sei die professionelle Werbung gewesen. Auf die müsse er jetzt verzichten, bedauert Heiko Schnickmann. Er freut sich aber, dass die Stadtbibliothek Wuppertal die Veranstaltungsplakate, die er nun auf eigene Kosten gedruckt hat, in allen Geschäftsstellen aushängt. Damit bleibt die Grundidee lebendig, Nachbarn aus anderen Stadtteilen nach Wichlinghausen einzuladen. Außerdem hat Schnickmann Vereine um Unterstützung für die Fortführung des Vortrags-Projektes gebeten – mit Erfolg.

Vortrag am 15.9.2017

So findet der nächste Vortrag am Freitag,
15. September 2017, um 19.30 Uhr statt. Im Stadtteilzentrum Wiki, Westkotter Straße 198, erzählt Nzumba G. Makanisa über den Kongo: „Der bunte Kongo. Ein afrikanisches Land unter der Lupe“. Nzuma G. Makanisa ist Kassiererin des Vereins „Bethlehem – Hilfe für Bedürftige“, der sich um Kongolesen in Wuppertal und im Kongo kümmert. Sie wird über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kongo berichten. Als Rahmen zum Vortrag können kongolesische Spezialitäten verköstigt und ausgewählte Lieder des Landes gehört werden.

Weiter geht es am Freitag, 20. Oktober 2017, mit einem Vortrag nebst Verköstigung über „Die Geschichte der Kartoffel im Bergischen Land“. Um 19.00 Uhr referieren Olaf Link und Herbert Ferres auf Einladung des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und des Katholischen Bildungswerks. Ort: Stadtteilzentrum Wiki.

Auch den Vortrag von Uwe Haltaufderheide unterstützt der Rheinische Verein. Er informiert am Freitag, 17. November 2017, 19.00 Uhr, ebenfalls im Wiki, über die Denkmalschutzsatzungen in Wuppertal. Uwe Haltaufderheide ist als Leiter der Unteren Denkmalbehörde ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet.