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Viel Engagement im Stadtteil

In der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde fand die Wichlinghauser Stadtteilkonferenz statt.

Was gibt es Neues in Wichlinghausen? Auf der Stadtteilkonferenz am 6. Juni 2019 in den Räumen der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Neanderstraße präsentierten Aktive aus dem Quartier wieder ihre Projekte und Initiativen. Der Einladung des VierZwoZwo Quartierbüros, in Trägerschaft der Diakonie Wuppertal KJF, waren über 30 Vertreter*innen gefolgt.

Zunächst gab Quartiermanagerin Nina Schuster einen kleinen Rückblick auf die letzte Stadtteilkonferenz. Darüber seien sehr viele Netzwerke geknüpft, gute Projekte umgesetzt und neue Ideen entwickelt worden, habe das Quartierbüro erfahren. Exemplarisch nannte Nina Schuster den Restaurant Day, der ein voller Erfolg war, und den YouTube-Kanal, der fürs Quartier entstehen soll. Bei der folgenden Vorstellungsrunde wurden auch Projekte, die nicht mehr stattfinden oder sich verzögern, erwähnt. So berichtete Klaus Bertram von der Kantorei Barmen Gemarke, dass es den Wichlinghauser Kinderchor nach den Sommerferien nicht mehr geben werde. Und Pastor Marcus Schneider vom Sozialwerk der Christusgemeinde verkündete den neuen Termin für die Eröffnung des künftigen Jugendzentrums an der Wittener Straße. Statt am 29. Juni findet die Einweihung am 31. August ab 14.00 Uhr statt.

Koordinatorin Patricia Knabenschuh berichtete über Neuigkeiten aus der Sozialen Stadt.

Spannende Neuigkeiten aus der „Sozialen Stadt Oberbarmen / Wichlinghausen“ hatte Koordinatorin Patricia Knabenschuh im Gepäck. „Inzwischen sind wir mit der Sozialen Stadt soweit, dass wir die Früchte unserer Arbeit ernten können“, leitete sie ihren Vortrag ein. Dann erzählte sie davon, dass sowohl der Nordpark als auch der Bob-Campus für den Polis-Award nominiert worden waren. Der Bob-Campus belegte den zweiten Platz. Für den Nordpark sei schon die überregionale Aufmerksamkeit ein schöner Erfolg gewesen, befand Patricia Knabenschuh. Die Stadt rechnet damit, dass die beantragte Städtebauförderung für den Bob-Campus vom Land genehmigt wird.
Ein kleines, aber feines Vorhaben ist die Umgestaltung der Elbers-Treppe. Diese Treppe verbindet die Elbersstraße mit der Wichlinghauser Straße. Wie an der Langobardentreppe sollen dort Mosaike die Wegeverbindung künstlerisch aufwerten. Wann es da los geht, ist noch nicht klar, denn: „Wir schreiben aus, aber die Auftragsbücher der Handwerker sind so voll, dass wir oftmals keine bezahlbaren Angebote erhalten“, verriet die Koordinatorin der Sozialen Stadt. In Kürze werde es eine Ausschreibung geben. Sollte ein Betrieb gefunden werden, könnten die Arbeiten im Herbst losgehen.

Der kleine Wendehammer, der am Ende der Langobardenstraße liegt, wenn man von der Schwarzbach kommt, soll neu gestaltet werden. Dafür wolle die Stadt einen Förderantrag beim Land stellen. Nähere Informationen zu den Plänen würden die Experten der Stadt der Bezirksvertretung Oberbarmen in der nächsten Sitzung vorstelle, kündigte Patricia Knabenschuh an. Zum Berliner Platz und dessen Umfeldgestaltung sagte sie: „Wir arbeiten kräftig. Jetzt ist die Phase, in der wir schauen, ob das, was wir geplant haben, noch so richtig ist.“ Konkret gehe es um den Zwei-Wege-Radwege an der B7 und die Zufahrt der Radler über den Berliner Platz. In Planung für Wichlinghausen und Oberbarmen ist das Projekt „Ohne Strom ist alles doof“ gemeinsam mit der Verbraucherzentrale.

Nina Schuster stellte die Arbeitsgruppe „Graffiti“ vor, die sich nach dem letzten Eigentümerforum aus engagierten Eigentümer*innen aus dem Quartier neu gegründet hat. Betreut wird die AG durch das Quartierbüro. Inhaltlich geht es darum, wie Eigentümer*innen sich bei illegalen Schmierereien auf Hasuwänden verhalten bzw. wie sie diese vermeiden können. Am 18. Juni stellt Quartiermanagerin Stefanie Rolf die Projekte vor, die das Quartierbüro zu diesem Thema bereits angestoßen hat.

Für das Integrationsnetzwerk gab Quartiermananger Andreas Röhrig einen Hinweis auf das bald erscheinende mehrsprachige Faltblatt. Darin sollen Angebote gebündelt werden, die in den Sommerferien in Wichlinghausen und Oberbarmen stattfinden. Bis zum 15. Juni können sich Interessierte per Mail an Andreas Röhrig melden, die gern mit ihrer Aktion in der Broschüre erwähnt werden möchten: aroehrig@vierzwozwo.de

Was ist eigentlich aus der Idee der Grundschule Germanenstraße geworden, eine mobile Bühne samt Technik fürs Quartier anzuschaffen? Die sei in Teilen schon vorhanden, erklärte Klaus Bertram für die Schule. Auf dem nächsten Schulkonzert solle diese eingeweiht werden. Danach könnten auch andere Akteure aus Oberbarmen und Wichlinghausen die Anlage ausleihen. Allerdings sei eine frühzeitige Anmeldung notwendig. Die mobile Bühne wird gefördert über den Verfügungsfonds der Sozialen Stadt.

Birgit Gayko (li) und Tanja Helpenstein beraten Familien.

Familien im Quartier: „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ heißt das Nachfolgeprojekt von „75 Familien Plus“, das das Jugendamt und das Jobcenter gemeinsam organisieren. „Die Familien müssen aber nicht beim Jobcenter Leistungen beziehen“, betonte Projektleiter Erik Schönenberg. Grundsätzlich könnten sich alle Familien melden, die Unterstützung benötigten. Gefördert wird „Familien im Quartier“ vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und vom Land NRW. Das multiprofessionelle Team besteht aus fünf Kolleginnen. „Unsere Auftraggeber sind die Familien“, betonte Kinderkrankenschwester Birgit Gayko. „Wir unterstützen die Familien in den besonderen Problemlagen, die sie so haben.“ So würde Hilfestellung bei der Job- und Wohnungssuche geboten. Familienhebamme Tanja Helpenstein gab einen kleinen Einblick in ihren Aufgabenbereich: „Ich berate zu Gesundheitsthemen oder zu Angeboten im Stadtteil. Manchmal erkläre ich Anträge oder Bescheide.“ Aktionen und Projekte werden mit den Familien gemeinsam entwickelt und in den Quartieren durchgeführt. Mögliche Themen sind die Verschönerung der Quartiere, Nachbarschaftshilfe, Struktur und Organisation sowie Gesundheit. Teilnehmen können Familien, die im Quartier wohnen. 75 Plätze gibt es.

Einblicke in die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes im Quartier gab Karla Spennrath.

Was ist JMD im Quartier? Diese Frage beantwortete Karla Spennrath vom Internationalen Bund. Seit gut einem Jahr gibt es das Angebot in Wichlinghausen und Oberbarmen. Das Ziel: Über den Jugendmigrationsdienst sollen Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund in den Quartieren gestärkt und beteiligt werden. So werden unter anderem Gruppenangebote entwickelt. Ein Beispiel ist das Fahrradprojekt „Die Flotte“. In Kooperation mit der Radwerkstatt des Wichernhauses werden dort alte Fahrräder „getunt“. Sechs Räder konnten schon fertiggestellt werden, die dann an Menschen im Quartier ausgeliehen werden. Derzeit macht „Die Flotte“ aber Urlaub. Es soll demnächst weitergehen.

In Zusammenarbeit mit dem Quartierbüro gibt es ein Graffiti-Projekt mit dem Titel „Mural Studio“. Dabei werden Wände und Mauern – natürlich mit Genehmigung der Eigentümer*innen – mit kunstvollem Graffiti verschönert. Wer mitmachen will, kann dienstags von 16.00 bis 18.30 Uhr in die zweite Etage im Bünger-Haus kommen. Mit dem Thema „Leerstand“ beschäftigen sich die jungen Leute im Projekt „Vakant“. Im Herbst soll es einen weiteren Workshop geben. Dafür wünscht sich Karla Spennrath einen Ladenbesitzer, der seine Immobilie zur Verfügung stellt. Denn die Jugendlichen entwickeln Ideen, wie nicht genutzte Läden belebt werden könnten. Familiencafés, Disko und Fliegerwerkstatt waren nur drei der zahlreichen Vorschläge. Beliebt bei den Jugendlichen sind die Workshops, in denen Kurzfilme gedreht werden. In Kürze werden die Filme bei dem stadtweiten Festival „Borderline“ gezeigt. Der lokale JMD beteiligt sich auch an Veranstaltungen im Quartier, wie dem Familienfest des Integrationsnetzwerks im vergangenen Herbst. Das Büro des JMD ist im Bünger-Haus an der Wichlinghauser Straße. Kontakt: Telefon 28156558 oder an diese Mail (bitte auf Mail klicken).

Termine und Ankündigungen:
Grundschule Matthäusstraße:
In den Sommerferien wird der Anbau der Hauptschule umgebaut, so dass nach den Ferien die Erstklässler dort beschult werden können. Es werden drei Eingangsklassen gebildet und es wird eine Ogata eingerichtet (Träger ist der „Internationale Bund“). Sowohl für Schulplätze als auch für Ogata Plätze sind noch Anmeldungen möglich. Diese können nur an der Grundschule Haselrain vorgenommen werden, nicht an der Hauptschule Matthäusstraße.
Kontakt:
Ulrike Sanders
Grundschule Haselrain
Tel: 563 5173
E-Mail: Gs.haselrain@stadt.wuppertal.de

Jobcenter:
Das Jobcenter Wuppertal bietet ab sofort unter dem Motto „Jobcenter vor Ort“ u.a. an jedem letzten Dienstag / Monat in der Zeit von 13.30 bis 15.30 Uhr eine Beratungssprechstunde im Café Nordbahntrasse an. Die Sprechstunde ist offen für jede/n, egal ob Kunde*in, Maßnahmeteilnehmer*in oder Bürger*in. Kommen Sie gerne mit Ihrem Anliegen zu uns, wir sind in ihrer Nachbarschaft für Sie da.
Das Jobcenter Wuppertal hat den Jahresbericht 2018 veröffentlicht, dieses Jahr wesentlich früher als sonst. Dieser kann in Kürze auf der Homepage des Jobcenters eingesehen werden oder aber bereits schon jetzt in Papierform angefordert werden bei Herrn Albrecht vom Jobcenter Wuppertal: stefan.albrecht@jobcenter.wuppertal.de

Nordpark:
Musik im Nordpark: 15.6., ab 17.00 Uhr und 16.6. ab 11.00 Uhr
Feierliche Fertigstellung des 4. Bauabschnitts am 13.9. um 16.00 Uhr

Christusgemeinde Wuppertal:
Sommerfest am 16.6. ab 12.00 Uhr mit Sponsorenlauf
Einweihung Jugendzentrum am 31.8. ab 14.00 Uhr

CVJM Wichlinghausen:
Einweihung der Außenspielfläche am Samstag, den 29.6. um 11.00 Uhr, ab 14.00 Uhr Sommerfest

Inklusives Sportfest:
Samstag, 29.6. 14.00-20.00 Uhr: Verlängerung des Langen Tisches bis Oberbarmen auf dem Berliner Platz, Peter-Hansen-Platz, Wupperfelder Markt
Fußballkäfig, Spielmobil, Hüpfburg, Kletterwand, Speisen und Getränke, Musik…
Außerdem Einsicht in die Pläne der Umfeldgestaltung Berliner Platz

vom-Hemdt-Stiftung:
Am 30.6. ist Anmeldeschluss. Es können noch Anträge gestellt werden.

Sommerfest rund um WiKi:
6.7. 13.00-18.00 Uhr

Fest für Alle:
10.7. 16.00-20.00 Uhr im Haus für Alle / Kirchengemeinde Langerfeld

Stadtsportbund:
Fortbildung am 16.11. zum Thema „Ernst macht doch nur Spaß!“ Haltung zeigen, aber wie?
Richtig argumentieren und Haltungssicherheit erlangen bei menschenverachtenden Aussagen und Verhaltensweisen im Sport (-verein)