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Nina Schuster verlässt das Quartierbüro

Wer schon einmal auf der Stadtteilkonferenz in Oberbarmen oder Wichlinghausen oder beim Eigentümerforum war, kennt Nina Schuster. Die Quartiermanagerin hat sechs Jahre lang die Entwicklung in der „Sozialen Stadt Oberbarmen / Wichlinghausen“ mitgestaltet. Zum 29. Februar verlässt die Kölnerin das VierZwoZwo Quartierbüro.

„Als Geographin habe ich eine neue Herausforderung gesucht“, erzählt die 35-Jährige. Künftig wird sie Glasfaser-Festnetzplanerin für ein Tiefbauunternehmen. „Der Abschied hier fällt mir aber sehr schwer“, gesteht Nina Schuster. Das Team im Quartierbüro, die Netzwerkpartner*innen und die vielen Ehrenamtlichen im Quartier werde sie vermissen. „Die Zusammenarbeit hier ist wirklich einmalig.“ Dass die Menschen im Stadtteil besonders engagiert sind, sei ihr schon nach wenigen Tagen als Quartiermanagerin aufgefallen. Viele Alteingesessene kümmerten sich mit Herzblut um ihre Nachbarschaft. So machen sie es Zugezogenen leicht, sich zu integrieren.

Nina Schuster (4.v.r.) war auch im Orga-Team der Ehrenamtswoche.

Besonders wichtig findet Nina Schuster den Austausch, der im Quartier rege betrieben wird. Um der Kommunikation zwischen Institutionen, Vereinen und Privatleuten ein festes Format und einen Raum zu geben, hat das VierZwoZwo der lokalen Stadtteilkonferenz eine neue Struktur gegeben. Nina Schuster als ihre stets gut gelaunte Moderatorin entdeckte dabei ganz neue Seiten am Stadtteil – und sich selbst. „Früher war ich immer total aufgeregt, wenn ich mal ein Referat in der Uni halten sollte. Hier konnte ich vor viel mehr Menschen sprechen und es machte mir nichts aus“, gibt die Quartiermanagerin zu. Die Leute seien eben so nett. Auf die Entwicklung, die die Stadtteilkonferenz in den vergangenen sechs Jahren gemacht hat, ist Nina Schuster zu Recht stolz. Beim letzten Mal kamen über hundert Personen. Und das neue Format – ein Markt der Möglichkeiten – erfreute sich großer Beliebtheit.

Quartiermanagerin Nina Schuster im Gespräch beim Eigentümerforum.

Ein zweites Projekt, das Nina Schuster beinahe liebevoll „mein Baby“ nennt, ist das Eigentümer-Forum. Dort erhalten Immobilienbesitzer*innen aus Oberbarmen und Wichlinghausen wertvolle Tipps rund um Fördermittel oder Beratungsangebote. Dass sich aus dieser Veranstaltung eine Arbeitsgruppe gebildet hat, die sich um das Thema „Graffiti“ kümmert, freut die scheidende Forums-Organisatorin besonders.
Zum Abschied hat sie einen Wunsch für die Stadtteile und ihre Bewohner*innen: „Ich wünsche den Menschen in Oberbarmen und Wichlinghausen, dass ihr Engagement und die Angebote im Stadtteil auch in anderen Ecken von Wuppertal positiv wahrgenommen werden.“

Natürlich laufen die Projekte und Interaktionsformate, die Nina Schuster begleitet hat, weiter. Ihre Kolleg*innen im Quartierbüro, Andreas Röhrig, Stefanie Rolf und Lukas Meier kümmern sich um die Stadtteilkonferenz, das Eigentümer-Forum und den Verfügungsfonds. Auch die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit wird fortgesetzt, um das Quartier und seine Vielfalt bekannter zu machen.