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Wir-Garten am 25.8.23

Einweihung des neu ausgebauten Klimacontainers

Der Baumeister Lars Nähle (Foto: A. Röhrig)

Wollen Sie mal sehen, wie viel Platz in so einem Container ist, der von etlichen Gruppen genutzt wird? Kein Problem am Freitag, 25.8.23 findet von 17-19 Uhr der nächste „Wir-Garten“ am Klimacontainer statt. Diesmal steht die Einweihung des neuen „alten“ Containers im Vordergrund. Sie sind herzlich eingeladen mit den anderen über dies und das zu klönen. Verpassen Sie also nicht den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Nachbarschaft. Sie dürfen auch gerne jemanden mitbringen.

Apropos Vordergrund, alles zum Hintergrund des Innen-Ausbaus erfahren Sie hier bei uns.

Gesellschaft am Container (Foto: Maja Crede)

Der Klima-Container gehört dem „BOB-Kulturwerk e.V.“ und stand früher mal auf dem alten Bünger-Gelände, lange bevor das jetzt alles BOB-Campus geworden ist. Er hat also schon einige Jahre hinter sich, seitdem er das erste Mal ausgebaut worden ist. Er ist in dieser Zeit intensiv genutzt worden und zwar bei Wind, Regen, Hitze und Nässe. Das haut den stärksten Container um.

Doch nun zur Vorgeschichte. Jennifer Büchner und Lars Nähle vom Catmoon Studio waren zufällig im Sommer letzten Jahres auf dem Bergischen Plateau unterwegs, als sie auf den Container aufmerksam wurden. „Was man so macht in seiner Freizeit als Anwohner hier“, erklärt Lars Nähle. „Wir haben uns dann vor Ort erkundigt, was eigentlich hinter diesem Ort hier steckt.“ Liesbeth Bakker vom „BOB-Kulturwerk“ hat bei dieser ersten Begegnung offensichtlich die richtigen Knöpfe bei den beiden gedrückt, denn seitdem sind sie selber am Container aktiv. Da mittlerweile verschiedene Vereine, Projekte und Einzelpersonen aus dem Stadtteil im Container „zu Hause“ sind, gibt es auch jede Menge Interessen und unterschiedliche Nutzngen. Es gibt auch eine Menge unterschiedliches Material von allen, allerdings nur einen Raum im Container. „Wir hatten die Idee, dass der Container vielleicht wie eine SKI-Hütte funktionieren könnte. Man kommt rein, es gibt Tisch und Stühle und man kann sofort loslegen.“, schwärmt Lars Nähle, der den Innenausbau koordiniert und geplant hat. „Dafür erschien uns eine räumliche Abtrennug am sinnvollsten.“ Durch den nun entstandenen zusätzlichen Lageraum wird künftig die Nutzung des Innenraums für kleinere Gruppen überhaupt möglich, bei schlechtem Wetter im Herbst oder Winter zum Beispiel.

Work in Progress: Wand steht, Fliesen fehlen hier noch. (Foto: CatmoonStudio)

Bezahlt wurde das alles aus städtischen Mitteln des Projektes „Gemeinsam im Quartier“. Die Firma Bauhaus hat die Planung unterstützt und ist dem Vorhaben am Ende auch finanziell entgegen gekommen. Die Anlieferung der Baumaterialien zum Container war dann aber doch noch ein kleines Abenteuer. „Ohne die Hilfe der Trassenmeisterei vom Wichernhaus Wuppertal, hätten wir das nicht geschafft“, berichtet Lars Nähle und wirkt bei unserem Gespräch immer noch ganz erleichtet darüber.

Mit Hilfe der Trassenmiesterei läuft’s (Foto: CatmoonStudio)

Alle Gewerke wurden dann in Handarbeit federführend von den beiden durchgeführt. Neben helfenden Händen aus der Containergemeinschaft hat auch der Stadtteilservice Oberbarmen mitgewirkt. An mehreren Tagen konnte ein Mitarbeiter zur Renovierung abgestellt werden. Am Ende möchte ich noch wissen, wie der Container eigentlich genutzt werden kann und von wem?

Der Container steht grundsätzlich allen Menschen aus dem Quartier offen. Wer was am Container veranstalten möchte, darf sich gerne an BOB-Kulturwerk wenden. Ansprechpartner hierfür sind:

Liesbeth Bakker: bakker@ideaalwer.de

Lars Nähle: catmoon-design@t-online.de