Ein Gastbeitrag von Leo Schmitz
Am Donnerstag, den 9. Juni traf pünktlich um 8.30 Uhr das Gespann des Berufskollegs Am Haspel aus Richtung Elberfeld kommend auf dem Wichlinghauser Bahnhof ein. 20 motivierte Schüler, eine Schülerin und der Klassenlehrer Herr Pohl waren mit dabei.
Damit näherte sich das Ende eines vorbildlichen Projektes der Schreinerklasse unter den Werkstattmeistern Sebastian Witte und Marc-Oliver Werner.
Begonnen hatte alles mit einer Notlage:
Seit einem Jahr gibt es den Klimacontainer an der Nordbahntrasse in Wichlinghausen. Dort arbeiten unter anderem 2 SozialarbeiterInnen mit einer Gruppe von Jugendlichen. Die Idee, einen kleinen Garten mit den Jugendlichen zu gestalten und zu unterhalten, stieß an räumliche Grenzen: Abstellmöglichkeiten für Gartengeräte, Schubkarre und Wasserbehälter fehlten. Außerdem wurde bei Regenwetter der Raum im Container ganz benötigt und die 6 dort gelagerten Biertischgarnituren brauchten einen anderen Platz. Da wurde die Idee eines „Schrankschuppens“ geboren.
Mein persönlicher Kontakt zum Berufskolleg Am Haspel im April zeigte sich als tragende Idee. Die Schulleiterin Frau Gundula Kempken und die Werkstattmeister waren sofort motiviert, der Schreinerklasse dieses Projekt anzubieten. Die Materialkosten übernahm die Containergemeinschaft.
Bei den jungen Schreineranwärtern konnte man beobachten, wie sie sich mit ihrer Arbeit identifizierten und stolz auf ihr Ergebnis waren. Immer wieder musste das vollendete Werk aus Distanz in Augenschein genommen werden. Dies war gar nicht so einfach, weil sich der „Schrankschuppen“ perfekt hinter den Container „kuschelt“ und kaum auffällt. Wie schade!
Gegen 11 Uhr war die Aufbauarbeit beendet und eine kleiner Imbiss, vorbereitet von Schülerinnen des Johannes Rau Gymnasiums, sollte ein kleines Danke der Containergemeinschaft an die zukünftigen Schreiner sein. Bis bald am Klimacontainer, viele Grüße – Leo Schmitz.