Rückblick auf eine vielfältige, bunte, informative Konferenz zum Mitmachen
Am 14.02. traf sich die Stadtteilkonferenz für Oberbarmen und Wichlinghausen in den neuen Räumlichkeiten der GESA-Akademie. Es gab Wissenswertes über die GESA und die Bezirksvertretung. Dazu stellte sich Nicklas Grosch als neuer städtischer Koordinator für das Programm Sozialer Zusammenhalt vor. Die ca. 75 Anwesenden erfuhren zudem, wie sie beim Tag des guten Lebens mitmachen können und wie man ein Projekt beim Bürger*innenbudget 2023 einbringen kann.
Auf dem vielfältigen Markt der Möglichkeiten wurden an dreizehn verschiedenen Ständen Projekte oder Projektideen für den Stadtteil vorgestellt. Gerahmt wurde der Austausch durch ein grandioses Catering der GESA-Akademie.
Die Stadtteilkonferenz startete passend zum Valentinstag mit dem Liebeslied „Ti Amo“ von Umberto Tozzi. So richtig in Stimmung kamen die Anwesenden dann durch die Begrüßung vom Quartierbüro. Lukas Meier vom Vierzwozwo-Team freute sich über die zahlreiche Teilnahme und verwies auf ein volles Programm, das Ausdruck für das breite Engagement im Stadtteil ist.
GESA-Akademie und die Geschichte der Reißverschlüsse
Die komplett renovierten Räumlichkeiten der GESA-Akademie haben als Fabrik-Gebäude der Firma Riri eine bedeutende Historie. Riri setzt sich aus den beiden Worten Rille und Rippe zusammen, die der Schweizer Martin Othmar Winterhalter sinnbildlich für Reißverschlüsse fand. Winterhalter hatte Mitte der 1920er Jahre das Patent für Reißverschlüsse erhalten und entwickelte es weiter, sodass zum ersten Mal Reißverschlüsse in Serie am Fließband in Wichlinghausen produziert werden konnte. 1929 waren bei der Riri-Reißverschluss Aktiengesellschaft Wuppertal-Wichlinghausen ca. 1200 Mitarbeitende beschäftigt. Um eine staatliche Bevormundung zu umgehen, zog Firmengründer Winterhalter 1936 in die Schweiz und gründete „Riri“ dort neu. Aktuell wird ein Urbane Game im Stadtteil entwickelt, das diesen geschichtlichen Bezug aufgreift. Vorraussichtlich kann das Spiel bei der Eröffnung der Stadtteilbibliothek Wichlinghausen am neuen Standort (BOB Nachbarschaftsetage) zum ersten Mal ausprobiert werden.
GESA-Verbund: Gastgeber nicht nur für die Konferenz?
Benjamin Thunecke ist seit dem 01.01. Geschäftsführer des GESA-Verbunds und gleichzeitig auch Mitgleid im Wuppertaler Stadtrat. In seinem Grußwort zeigte er die Bereiche des GESA-Verbunds auf und stellte dabei die wunderschönen Räumlichkeiten der GESA-Akademie vor.
„Mit der Aufgabe, die Lebensqualität der Menschen im Stadtteil zu verbessern, haben wir zusammen mit allen anderen im Stadtteil und auch mit der Stadtteilkonferenz ein gemeinsames Ziel,“ nannte Benjamin Thunecke eine große Schnittmengen mit den Anwesenden. Mit der GESA-Akademie gibt es in Oberbarmen und Wichlinghausen einen weiteren tollen neuen Ort, an dem der Stadtteil zusammen weiterentwickelt werden kann.
Bezirksvertretung informiert und bestellt Grüße
Bezirksbürgermeister Burkhad Rücker war trotz anstehender Sondersitzung der Bezirksvertretung (BV) bei der Stadtteilkonferenz zu Gast. Er bestellte im Namen der gesamten BV Grüße und berichtete von den anstehenden städtebaulichen Veränderungen am Berliner Platz und an der Rosenau.
Zudem berichtete Burkhard Rücker vom BV-Beschluss, die Errichtung eines Trinkwasserbrunnens am Wichlinghauser Markt aus den Mittel über das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG-Mittel) finanziell zu unterstützen. Den schriftlichen Bericht des Bezirksbürgermeister, den er zu jeder (regulären) Sitzung der Bezirksvertretung veröffentlicht, können Sie sich hier ansehen.
Nicklas Grosch: Der Neue im Sozialen Zusammenhalt
Nicklas Grosch ist der neue städtische Koordinator für das Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt. Wiebke Striemer interviewte den gebürtigen Wuppertaler zu seinem Werdegang und zu seinen Vorstellungen, was gute Stadtteilentwicklung in Oberbarmen und Wichlinghausen ist. „Das wichtigste ist gute Kommunikation und Kooperation mit dem Stadtteil“, sagte er dazu. Das ganze Interview können Sie unter diesem Link nachlesen.
Mitmachen bei Initiativen um den Tag des Guten Lebens
Ute Zander und Liesbeth Bakker stellten den aktuellen Stand zum Tag des guten Lebens vor. So wird gerade aus den vielen Ideen und Vorschlägen für den 04.06. eine Übersicht ausgearbeitet, was wo verortet ist und auf welchen Straßen neue nachbarschaftliche Ideen Platz finden können.
Aus den verschiedenen Zukunftsverkstätten haben sich einige Initiativen gebildet, die weiter an zum Teil konkreten Anliegen arbeiten werden (siehe Präsentation). Diese Gruppen sind offen für weitere Mitglieder*innen.
Bürger*innenbudget 2023: Ideeneinreichung ab dem 01.03.
Clara Utsch, Teamleiterin für Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement der Stadt Wuppertal, freute sich mal wieder in Oberbarmen zu Gast zu sein. Mit dabei hatte sie den Prozess um das Bürger*innenbudget 2023. In einem mehrstufigen Verfahren werden Projekte für das Gemeinwohl im Zuständigkeitsbereich der Stadt Wuppertal in den Wettstreit miteinander treten.
Ab dem 01.03. können Projekte vorzugsweise über die Plattform talbeteiligung.de eingebracht werden. Das Vierzwozwo Quartierbüro fungiert zudem als Bezirksstation für Oberbarmen und Wichlinghausen.
Neue Gesichter im Stadtteil
Auf der Zielgeraden zum Markt der Möglichkeiten stellten sich noch alle neuen Gesichter auf der Konferenz vor. So stellten sich Bürger*innen vor, die ins Geschehen eintauchen wollten, aber auch neue Mitarbeiter*innen des Bezirkssozialdienstes oder Frau Rapsch von der Kindertafel und Naji Ahmad von der Kokaburra gGmbH.
Markt der Möglichkeiten mit Austausch und Kooperation
Wir stellen Ihnen hier die dreizehn Stände in aller Kürze und mit den dazugehörigen Kontaktdaten vor.
Tag des Guten Lebens
Alle Informationen rund um den Tag des Guten Lebens finden Sie auf guteslebenwuppertal.de . (Weitere Infomationen finden Sie oben im Protokoll).
Bürger*innenbudget 2023
Alle Informationen rund um das Bürger*innenbudget 2023 finden Sie zudem auf talbeteilgung.de oder genauer auf der Seite für´s Bürger*innebudget. (Weitere Infomationen finden Sie oben im Protokoll).
GESA-Akademie
Wenn Sie Interesse haben die Räumlichkeiten der GESA-Akademie zu nutzen kontaktieren Sie am besten Simone Spilker und Daniela Petereit. Im März gibt es zudem noch eine Fortbildung zum neuen Bürgergeld, die noch nicht ausgebucht ist. Alle Informationen finden Sie hier. (Weitere Infomationen finden Sie oben im Protokoll).
Dunua e.V. : Konferenz Klima und Migration
Am 18.02. kommt hoher wissenschaftlicher Besuch nach Wuppertal. Prof. Zakari Mahamadou Mounir, Direktor des Labors für Sahel-Sahara Ökologie und Biodiversitätsmanagement der Universität Andre Salifou (UAS) in Zinder, Republik Niger, ist auf Einladung der Vereine Dunua e.V. und Jappoo NRW e.V. in Oberbarmen zu Gast. Alle Interessierten sind eingeladen, zum Thema „Klimawandel und Migration: Herausforderungen und Chancen für die Sahelzone“ mit zu diskutieren. Die Konferenz findet ab 15 Uhr auf der Nachbarschaftsetage des BOB CAMPUS statt (Max-Planck-Straße 19). Nähere Informationen gibt es hier.
Hoodsessions
Bei den Hoodsessions der AGORA wird ein Musikalbum aus dem Stadtteil heraus koproduziert. Die nächsten Openmic Jamsessions finden am 25.02. und 25.03 auf der BOB CAMPUS Nachbarschaftsetage statt. Weitere Informationen finden Sie hier oder direkt bei der AGORA.
BOB CAMPUS: Nachbarschafaftsetage und Nachbarschaftspark
Wie Sie wissen können Sie die Nachbarschaftsetage des BOB CAMPUS kostenfrei für gemeinnützige Zwecke nutzen. Nehmen Sie dazu Kontakt mit Elina Schniewind, der Projektleiterin für den CAMPUS, auf. Auch beim BOB Nachbarschaftspark geht es voran. Ende März wird es Workshops zur Nutzung des Parks geben.
Garten der Religionen
Der Verein Garten der Religionen beschäftigt sich mit interreligiösem Austausch und möchte gerne einen Garten der Religionen in Wuppertal einrichten. Zurzeit stellt sich der Verein die Frage, ob der Garten mit wirklichen Pflanzen bestückt sein soll oder ob er vielleicht digital eingerichtet werden kann. Weitere Infromationen zu anstehenden Termin des Vereins Garten der Religionen finden Sie in diesem Flyer.
Caritas FASD-Beratungszentrum
Was ist FASD eigentlich? Mit dieser Frage lockte Anke Weber neugierige Teilnehmende zu ihrem Stand auf der Stadtteilkonferenz. Hier im Protokoll können wir es verraten. Es handelt sich um irrepa-
rable Hirnschäden die durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft verursacht wurden (FASD=Fetal Alcohol Spectrum Disorders). In Wuppertal gibt es jetzt ein Beratungsangebot mit Informationen und Unterstützung. Lesen Sie hier mehr dazu. Betroffene brauchen frühzeitige Diagnosen, Verständnis und Förderung vorhandener Stärken.
Vierzwozwo Quartierbüro
Wiebke Striemer war auf Stimmenfang. Denn auf der nächsten Stadtteilkonferenz soll es um einen Rückblick auf die auslaufende Förderphase im Programm Sozialer Zusammenhalt geben. Viele Teilnehmende haben ihre Einschätzungen über die Stadtteilentwicklung in Ob und Wi weitergeben. Seien Sie gespannt auf die Ergebnisse, die wir Ihnen auf der Konferenz am 25.05. auf der BOB Nachbarschaftsetage präsentieren werden. Wenn Sie auf der Konferenz nicht dazu gekommen sind, ein Statement abzugeben, nehmen Sie gerne Kontakt zu Wiebke Striemer auf (wstriemer@vierzwozwo.de).
Verbraucherzentrale NRW: „Gut Essen Macht Stark“
Die Verbraucherzentrale NRW ist nun mit einem neuen Projekt in Oberbarmen und Wichlinghausen aktiv. „Gut Essen Macht Stark“ ist ein Bildungsangebot für KiTas und Schulen in Programmgebieten der Städtebauförderung (Sozialer Zusammenhalt). Sie sind also eingeladen, das vielfältige Angebot in Anspruch zu nehmen. Informationen zum Programm im Rahmen der ressortübergreifenden Strategie „Miteinander im Quartier“ finden Sie hier. Oder Sie wenden sich direkt an Andrea Schneider: Tel.: 0211 38 09 294, Mail: andrea.schneider@verbraucherzentrale.nrw
Quartiersplattform für Ob und Wi?
Wie wäre es mit einer digitalen Quartiersplattform für Oberbarmen und Wichlinghausen? Diese Frage hat uns in der letzten Zeit wieder häufiger beschäftigt. Deshalb waren Moritz Windmann und Johann Rohn vom Studion Arrenberg zu Gast, um das Modell der Plattform aus diesem Stadtteil vorzustellen. Wenn Sie Interesse haben an diesem Thema weiterzuarbeiten, melden Sie sich bei lmeier@vierzwowzo.de . Wenn Sie nocheinmal direkt mit dem Studio Arrenberg Kontakt aufnehmen möchten, finden Sie hier den Kontakt zu Moritz Windmann.
Diakonie und Evangelische Kirche Wuppertal: Wärmewinter
Für viele Menschen in der Stadt und bei uns im Stadtteil sind die gestiegenen (Energie-)Preise nur schwer zu stemmen. Die evangelische Kirche hat zusammen mit der Diakonie Wuppertal deshalb den Wärmewinter ausgerufen. Durch einen Solidaritätsfonds können Menschen unbürokratisch Hilfe bekommen. Für einen Beratungstermin ist eine Anmeldung unter Telefon 0202-97648288 oder unter Email: waermewinter@diakonie-wuppertal.de erforderlich. Die Sozialberatungen werden von speziell geschulten Mitarbeitenden der Diakonie Wuppertal dezentral in Wichlinghausen (Wiki), in Elberfeld Mitte und in Vohwinkel an zwei bzw. an drei Abenden angeboten. Ein Interview mit Projektleiter Eric Stöcker können Sie hier nachlesen. Wenn Sie nocheinmal alle Informationen auf einen Blick haben wollen, klicken Sie hier.
Restaurant Day in Oberbarmen und Wichlinghausen
Am 13.05. findet der Restaurant Day erneut auch in Oberbarmen und Wichlinghausen statt. Jeder kann für einen Tag ein Restaurant aufmachen und andere Menschen einladen. Es herrscht eine lockere gemütliche Stimmung und man kann dabei (neue) Nachbar*innen kennenlernen. In dieser Präsentation sind nochmal alle Infos zum Restaurant Day aufgeführt. Für die gesamte Stadt koordiniert der Arrenberg, für Oberbarmen und Wichlinghauen kann man sich bei Angela Pohl mit einer Idee zum Restaurant Day anmelden: awpohl@t-online.de .
SKJ: Stadtteiltreff Offenes Ohr
Die Sozialtherapeutische Kinder und Jugenarbeit e.V. (SKJ) betreibt seit langem den Stadtteiltreff „Offenes Ohr“ mit einem vielfältigen Angebot. Schauen Sie hier einmal rein. Neben den etablierten Angeboten gibt es seit kurzer Zeit auch noch das Café Kinderwagen und das Queere Café. Wichtige Anlaufstellen für Oberbarmen und Wichlinghausen. Wenn Sie Kontakt mit dem „Offenen Ohr“ aufnehmen möchten, melden Sie sich am besten bei Natalia Joswowitz unter offenes-ohr@skj.de oder 0202 2603839.