Mosaikkunst zwischen Langobardenstraße -Schwarzbach

Im Zuge der Neugestaltung des Fußwegs zwischen Langobardenstraße und Schwarzbach soll eine künstlerische Gestaltung unter Mitwirkung des Stadtteils stattfinden. Für diesen Beteiligungsprozess wurde die erfahrene Glaskunst- und Moasikkünstlerin Ute-Scholl-Halbach aus Wuppertal ausgewählt. Alle, die Lust auf gemeinsames Werkeln haben – ob mit oder ohne Vorkenntnisse – sind herzlich eingeladen, mitzumachen und den neu entstehenden Stützmauern seitlich des Weges ein farbenfrohes und identitätsstiftendes Gesicht zu geben. Die Planungen zu den genauen Workshoptermine laufen aktuell und werden bekanntgegeben, sobald sie feststehen. Derweil wurde die Baustelle zur Neugestaltung des Fußweges eingerichtet.
Was ist bisher passiert?
Neben der Neugestaltung des Fußweges zwischen der Langobardenstraße und der Schwarzbach soll im Rahmen eines Beteiligungsprozesses die neu entstehenden Stützmauern seitlich des Weges künstlerisch aufgewertet werden. Um die künstlerische Gestaltung auf den Weg zu bringen, wurden erste Schritte unternommen. Allem voran stand die Auswahl einer bzw. eines geeigneten Künstler*in. Nach einem Aufruf Ende Mai hatten Künstler*innen zwei Wochen Zeit, ihr Interesse zu bekunden. Uns erreichten fünf Bewerbungen. Anhand verschiedener Kriterien, u.a. einem Meinungsbild im Stadtteil, das bei der Stadtteilkonferenz im Juni eingeholt wurde (hier nachlesen), wurde Glas- und Mosaikkünstler*in Ute Scholl-Halbach aus Wuppertal ausgewählt und mit der künstlerischen Gestaltung der Stützmauern beauftragt.
Im Juli hat ein erstes Kennenlerntreffen stattgefunden, bei dem Ideen für den Beteiligungsprozess besprochen wurden (s.u.). Das Treffen wurde mit einer Ortsbegehung des Fußwegs Langobardenstraßen – Schwarzbach abgerundet. Die neu gewonnenen Ortskenntnisse fließen in den weiteren Planungsprozess mit ein.
Während die Planungen für die Kunstbeteiligung angeschoben sind, wurde mittlerweile die Baustelle für die Neugestaltung des Fußwegs eingerichtet und mit den ersten Arbeiten begonnen. Wir haben direkt die Gelegenheit genutzt, um uns ein Bild vor Ort zu machen und in üblicher Manier ein Baustellenbanner aufzuhängen.
Wie geht’s weiter?
Die Baustelle ist jetzt eingerichtet. Parallel werden aktuell Ideen gesammelt, was künstlerisch auf den vier Stützmauern seitlich des Fußwegs dargestellt werden könnte. Denkbar ist an einem Mauerstück, das besonders hoch herausragt, ein größeres Wandbild mit Motiven entstehen zu lassen, die für den Stadtteil stehen. Durch weitere kleinere Bilder, Symboliken und einem ansprechenden Schriftzug mit unterschiedlichen Abstraktionsniveaus könnte das Ganze ergänzt werden. Die Ideen dazu werden bis zur Stadtteilkonferenz im Oktober gesammelt. Mit den Ideen an der Hand entwirft Ute Scholl-Halbach mit einer Kollegin einen finalen Entwurf, der zusammen mit dem Stadtteil umgesetzt werden soll.
Wie kann man mitmachen?
Für die Mosaikgestaltung sind zwei Workshops angedacht. Einer soll während der Baustellenphase stattfinden, bei dem auf ausgelegten Netzen die Mosaike erstellt werden. Der zweite Workshoptermin wird nach Fertigstellung des Fußwegs durchgeführt, bei dem dann die Mosaiknetze gemeinschaftlich an die Mauern längs des Fußwegs angebracht werden. Falls jemand bei den Workshop-Terminen keine Zeit hat, besteht die Möglichkeit, mit vorbereiteten Mosaiksets eigenständig das Mosaikbild zu erstellen.
Wer kann teilnehmen?
An diesem Kunstprojekt können alle aus dem Stadtteil teilnehmen, die Lust haben, künstlerisch tätig zu werden und sich in der Mosaikkunst ausprobieren wollen. Die Einladung richtet sich insbesondere an die Anwohnenden rings um den Fußweg, genauso wie die Nutzer*innen des Fußweges, da ein Mitwirken dann besonders identitätsstiftend sein kann. Für das Mitwirken sind keine Vorkenntnisse und besonderen Fähigkeiten nötig. Jede*r kann mitmachen, da bei der Wandgestaltung verschiedene Schwierigkeitsstufen zum Tragen kommen – von einfachen bis detaillierten Arbeiten ist alles möglich. Also jede*r ist willkommen. Es geht vor allem um Freude beim Werkeln und die Gemeinschaft. Auf letzteres legt die Künstlerin besonders wert. Ihre Erfahrung ist, dass in der Regel die Teilnehmenden trotz der kleinteiligen Arbeit mit viel Freude aus den Projekttagen herausgehen. Von daher dürfen wir uns auf das Gemeinschaftswerk freuen.
Fragen oder Interesse?
Wenn Sie Fragen haben oder teilnehmen möchten, können sie sich bei uns melden: info@vierzwozwo.de . Ansonsten erzählen Sie gerne in Ihren Einrichtungen, Famlien- & Bekanntkreisen und Nachbarschaften von der bevorstehenden künstlerischen Beteiligung am Fußweg Langdobardenstraßen – Schwarzbach weiter.
Wer ist Ute Scholl-Halbach?
Ute Scholl-Halbach ist eine erfahrene Glaskunst- und Mosaikkünstlerin, deren Atelier sich in Wuppertal-Ronsdorf befindet. In den 1980er Jahren begann sie sich im Glaskunstbereich in Düsseldorf ausbilden lassen, bevor sie ihr Kunsthandwerk um die Mosaikkunst ausweiterte. Heute ist sie künstlerisch sehr vielfältig und partizipativ unterwegs. Ihr erstes Mosaikprojekt hat sie mit der ev. Pauluskirche in Unterbarmen umgesetzt. Seit 2004 hat sie ca. 50 partizipative Kunstprojekte realisiert, sowohl in Wuppertal als auch darüber hinaus. In Oberbarmen & Wichlinghausen hat sie Bänke im Nordpark (s.u.) künstlerisch gestaltet. Aktuell betreut sie ein partizipative Kunstprojekt mit Kindern und Jugendlichen am Rehsiepen in Wuppertal-Ronsdorf, um eine interaktive Stadtteilkarte zu entwickeln.