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Wichlinghauser Wichlinghauser Markt

Gartenschätze in Ob & Wi

Ein Rundgang zu den schönsten Gärten im Stadtteil

Im Rahmen der Quartiersgartenschau in Oberbarmen und Wichlinghausen veranstaltete das Vierzwozwo Quartierbüro zusammen mit Nachbar*innen am 16.08. einen Spaziergang zu Gartenschätzen im Stadtteil. Dabei gab es Terrassen und Skulpturen zu bewundern, Feigen und Himbeeren zu naschen, einen Steinkreis zum Ausruhen und Debatieren und Aussichten zu genießen.

Nach einer kurzen Einführung zu anstehenden QUGA-Terminen und Informationen über weitere Gartenprojekte im Quartier , ging es mit dem ersten Garten los.

  1. Garten: Gabriele Gleedes Terrassen-Traum

    Dieser befindet sich direkt hinter dem Quartierbüro und wird hauptsächlich von Gabriele Gleede gepflegt. Hier erstrecken sich unterschiedliche Terrassen, die jeweils über kleine Treppenstufen erreicht werden können. An den köstlich schmeckenden Himbeeren vorbei kann man unter einem Sonnensegel gemütlich die Ruhe genießen.

    Hier kommt es einem nicht so vor, als wäre man nur ein paar Meter von der Wichlinghauser Straße entfernt. Als Highlight gab es von Gabriele Gleede für jeden noch Samen, die sie selbst im eigenen Garten zum Mitnehmen gesammelt hat.

    2. Garten: Roland Nowotnys Feigen-Phänomen

    Die nächste Station auf dieser besonderen Gartenreise lag ein paar Meter weiter die Wichlinghauser Straße hinauf. Roland Nowotny zeigte uns sein Gartenparadies, das er sich zwischen zwei Häusern eingerichtet hat. Obwohl hier eigentlich gar nicht so viel Platz ist, ist durch das vielfältig gewachsene Grün eine kleine Oase aus Pflanzen und Früchte entstanden.

    Als er hier hingezog, war die Fläche noch komplett mit Betonplatten belegt. Diese wurden dann aufgebrochen und abgetragen. So eine Entsiegelung hat einen ökologischen Effekt auf das Mikroklima, auch in so einem Garten wie diesem. Hier ist es bei hohen Temperaturen kühler und aushaltbar. Die Teilnehmenden der Runde durften frisch gepflückte Feigen aus dem Garten probieren. Des Weiteren reifen in Roland Nowotnys Garten auch Trauben heran. Außerdem hat er sich eine Kamin und eine Grillstelle eingerichtet.

    3. Jörg Patzelts Reise der Krebse

    Auch wenn man bis zum nächsten Garten keine große Reise antreten musste, konnte man in Jörg Patzelts Reich viele Eindrücke von Reisen rund um die Welt bekommen.

    Der Garten des Wichlinghauser Lebenskünstlers steckt voller Entdeckungen und kleiner Artefakte, die es zu bestaunen gibt: Viele Elefanten, Masken, Geweihe, ein Lampenschirm, verschiedenste Sitzgelegenheiten und ein selbstangelegter Teich, in dem sich, weil es ihnen so gut gefallen hat, selbstständig Krebse angesiedelt haben. Diesen Garten sollten Sie jedoch nur mit Vorsicht betreten, denn wie ein Schild verrät, gibt es hier auch eine „beherzte Katze“.

    4. Angelas Pohls Alleinstellungsmerkmal

    Der Gaten von Angela Pohl befindet sich ein Stück hinter dem Wichlinghauser Markt. Da die Fläche ganz schön geräumig ist, wird der Garten hier mit den Nachbar*innen von nebenan geteilt. Es gibt hier eine große lange Tafel, die auf die Geselligkeit und Gastfreundschaft der Gartnerbesitzer*innen schließen lässt. Hier hat vor nicht allzu langer Zeit sogar ein 16. Geburtstag stattgefunden (und wahrscheinlich war das nicht einmal Angela Pohls). Bei allem was hier wächst und gedeiht (z.B. ein hervorragender Apfelbaum), kam die Spaziergesellschaft direkt ins Gespräch über Pflanzen und was wo besonders gut oder eher nicht so gut wächst.

    Für viele war es an diesem Tag aber auch schon etwas besonderes sich in den „Gral“ zu setzen und den Garten aus noch einer anderen Perspektive wahrzunehmen. „Der ‚Gral‘ ist der Keller des ehemaligen Hauses, das vorher hier in diesem Garten Stand,“ erklärt Angela Pohl. Die Original-Treppenstufen des Kellers sind noch erhalten und führen in den Gral hinunter. Hinter dem Gewächshaus versteckt erwartet die Besucher*innen ein weiteres Highlight. Eine Ecke in der Steinmauer wird durch sich haltende Hände verbunden. Ein eindrucksvolles Bild!

    5. Bergit Müllers köstliche Aussicht

    Der vorerst letzte Garten auf dieser vielfältigen Tour gehört zu Bergit Müller und befindet sich im Kleingartenverein Lohmannsfeld. Vorbei am Spielplatz in der Allensteiner Straße (der bald saniert wird) führt uns Bergit Müller in ihr kleines Paradies, in dem sie schon ganz viel Zeit verbracht hat. Dabei treffen wir auf Gärtner Bernd, der kurzer Hand anbietet, auch seinen Garten zu besichtigen. Seit 17 Jahren hegt und pflegt Bergit Müller ihren Garten schon und das merkt man auch. Voller Begeisterung berichtet sie von der Entwicklung ihres Gartens und von den Bemühungen, alles gut zu versorgen und in Schuss zu halten.

    Auf der kleinen Terasse neben ihrem kleinen Haus, bietet sie den Reisekumpan*innen noch köstliche Snacks und Getränke an, die gerne genommen werden. Als krönenden Abschluss hat man von hier aus einen wunderschönen Ausblick über Wichlinghausen mit dem Stadtteilzentrum Wiki im Hintergrund.

    Abschluss und Aufbruch

    Wir danken allen Teilnehmenden und Gartengastgebenden für den wundervollen, netten, nachbarschaftlichen Nachmittag. Übrigens hat auch die WZ den Gartenrundgang mit begleitet. Den Artikel von Friedmann Bräuer lesen Sie hier. Wer sich weiter mit dem Thema Gärten im Stadtteil beschäftigen möchte, der kann sich gerne unter lmeier@vierzwozwo.de melden.

    Weitere Termine im Kontext der Quartiersgartenschau (QUGA) sind zum Beispiel: Rundgang Schwarzbach am 26.08. und auf den Spuren der Färber in Oberbarmen am 08.09.. Das ganze QUGA-Programm können Sie sich außerdem unter diesem Link herunterladen.

    Falls Sie ein andere Gartenprojekt im Stadtteil interessiert schauen Sie man auf den Seiten vom Nachbarschaftspark Oberbarmen, Klimacontainer, Gärten am Wichlinghauser Markt uvm.)