Erste Projekte beschlossen

Am Dienstag, den 18.02.2025 fand von 17:00-19:00 Uhr die erste Beiratssitzung in diesem Jahr statt. Moderiert von Andreas Röhrig wurde über drei Projekte beraten und entschieden. Getagt wurde im Obendiek-Saal des Kulturzentrum Immanuel e.V.
Der erste Antrag befasste sich mit der Weiterführung des bei Teilnehmenden sehr beliebten Projektes Redefluss. Dieser findet einmal im Monat in der Färberei statt und ist ein öffentlicher Gesprächskreis von ca 2,5 Stunden Dauer, fokussiert auf Senioren. Neben literarischen Vorträgen und Gesprächen geht es hier um ein respektvolles, wertschätzendes Miteinander, die Teilnehmer kommen dabei aus mehreren Nationen. Der Redefluss hat laut den Teilnehmern auch eine positive Wirkung auf die psychische Gesundheit der teilnehmenden Senioren. Die Initiatorin des Projektes, Georgia Manfredi vom Refugio e.V. warb daher um die Zustimmung des Beirats für eine Fortführung der finanziellen Unterstützung des Projektes. Wir freuen uns auf die weiteren Termine.
Der nächste Antrag, gestellt von der Färberei, befasst sich mit der Zwischennutzung des Erdgeschosses der neu erworbenen Immobillie der Färberei an der Berliner Strasse bis zur endgültigen Fertigstellung der restlichen Räumlichkeiten. Hier soll die Transitwerkstatt 112 entstehen. Das zunächst einmal wöchentlich stattfindende Projekt soll kreative Projekte entwickeln, die in den öffentliche Raum hineinwirken. Auch anderen Vereinen und Initiativen sollen die Räumlichkeiten, so wie allen Bewohnern des Stadtteils, zur Verfügung stehen, um einen Ort der Gmeinschaft und Vernetzung zu bieten. Es sollen dabei demokratrische Prinzipien wie Förderung von offenem Dialog und Meinungsaustausch, Förderung von Pluralismus und kultureller Vielfalt sowie Förderung einer Kultur des kritischen Denkens gelebt werden. Damit sollen die Mneschen im Viertel für lebendige Demokratie sensibilisiert werden, da antidemokratische Tendenzen in der Gesellschaft immer mehr zunehmen. Hauptziel des Projektes: Wir möchten die Demokratie im Sinne einer Beteiligung aller Menschen fördern! Beginnen soll das Projekt nach der beantragten Nutzungsänderung ab ca Juni diesen Jahres.
Das dritte vorgestellte Konzept war die „Strassenoase“ die in der Wichlinghauser Strasse auf Höhe des Bob Campus stattfinden soll. Die sehr laute und stark befahrene Strasse soll auf ca. 50 Meter Länge im Sommer für einen Tag gesperrt werden und sich in eine grüne Stadt Oase verwandeln, die zum Verweilen, Entspannen und Gesprächen bei Live Musik einlädt. Im Vorfeld soll der genaue Ablauf mit den Bewohner des Viertels in Planungstreffen geplant werden. Mit der Aktion soll für eine Verkehrsberuhing der Wichlinghauser Strasse geworben werden, aber ebenso der Zusammenhalt in der Nachbarschaft gestärkt werden. Das Projekt kann darüber hinaus weitere Perpektiven für den Staddteil aufzeigen. Gerade in Zeiten des Klimwandels kann Wichlinghausen mehr Oasen brauchen. Somit starten in naher Zukunft wieder drei Projekte im Stadtteil, gefördert vom Verfügungsfonds – Gemeinsam geht was!