Ein Jahresrückblick aus Ob & Wi
Schon ist das Jahr wieder vorbei. Und es ging mal wieder ganz schön schnell. Wir schauen auf das Jahr zurück und holen uns ein paar Highlights ins Gedächnis. Wir finden es hat sich ganz schön etwas entwickelt in Oberbarmen und Wichlinghausen. Also lehnen Sie sich zurück und scollen Sie sich durchs letzte Jahr durch.
Januar
Im Januar spielte sich trotz der Kälte einiges ab. Der gerade noch im Dezember ’21 fertiggestellte Erlebnisspielplatz wurde getestet. Zusammen mit dem CVJM Oberbarmen wurden die verschiedenen neuen Geräte mit Luftballons bewertet und ausprobiert. Alle anwesenden Kinder waren durchweg überzeugt von den neuen Spielgelegenheiten. Inzwischen ist der Spielplatz nicht mehr aus dem Stadtteil wegzudenken. Gegen Ende des Monats hat sich ein Stück die Trasse runter etwas bewegt. Hier hat der Klimacontainer mit Hilfe der Stadt Wuppertal einen neuen Platz gefunden und die Gemeinschaft am Container ist seitdem dabei, ihn und seine Umgebung zu gestalten. Er ist schon zu einer Anlaufstelle für Jugendliche und mit seinen Wir-Gärten zu einem Veranstaltungsort für alle geworden.
Februar
Im Februar gab es den Startschuss für die Suche nach dem Guten Leben in Oberbarmen. Dazu lud das Bürgerforum Oberbarmen in die Färberei ein. Ein toller Auftakt für das Projekt, das über den Verfügungsfonds finanziert wird. Wir alle freuen uns schon auf das Stadtteilfest – den Tag des Guten Lebens – im nächsten Jahr. Außerdem tagte im Februar 2022 der Beirat zum Verfügungsfonds und beschloss die Umsetzung von neuen Projekten. Beschlossen wurden die Projekte „Hoodsessions“, „Nachbarschaftsfest auf dem Schulhof der Europaschule“ und das „Pumptrackrennen zur Einweihung der neuen Anlage“. Wir konnten am Ende des Monat auch schon den Baubeginn für die Pumptrackanlage an der Windhukstraße verkünden.
März
Der März stand für uns ganz im Zeichen der Beteiligung zum neuen Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für Oberbarmen und Wichlinghausen. Über vier Wochen hatten Bürger*innen Zeit sich einzubringen. Auch bei der Stadtteilkonferenz am 10.03. hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit am ISEK mitzuwirken. Hier stellten zudem Beigeordneter Arno Minas, Ressortleiter Rüdiger Bleck und Koordinator Dieter Bieler-Giesen von der Stadt Wuppertal die Grundzüge vor. Außerdem wurde im März die neue Ausgabe der Stadtteilzeitung Der Sand veröffentlicht. Die herausragenden immer noch aktuellen Artikel, die „Die Wüste lebt!“ herausgebracht hat, können Sie hier nachlesen.
Ausserdem ging es in dem Workshop-Rundgang „Lebendige Orte“ darum, sich näher mit ausgewälten Orten wie dem Bergischen Plateau, dem Görlitzer Platz und dem Wichlinghauser Markt auseinander zu setzen. Neben Schwächen wurden vor allem die Potentiale dieser drei Orte herausgearbeitet. Im Kontext dieses Workshops befasste sich auch Rolf Schremb genauer mit dem Görlitzer Platz. Inzwischen nennt ihn der nun amtierende Spielplatzpate nur noch liebevoll „Görli“.
April
Im April konnten wir dann schon die Ergebnisse der Beteiligung zum ISEK verkünden. Zudem gab es eine starke Reaktion aus dem Stadtteil auf den Krieg in der Ukraine, aber auch auf andere Konflikte auf der Welt, die Menschen in unseren Stadtteil gebracht haben. Viele neue Nachbar*innen engagieren sich inzwischen selbst. So konnte während des Ramadans eine kleine Kochaktion für Fastende und alle anderen mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds realisiert werden.
Mai
Im Mai wurde das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für den Stadtteil fertiggestellt und fand seinen Weg in die politischen Gremien. Seitdem wartet die Stadt auf eine Entscheidung/ Zusage des Landes, um ab 2024 in einen neuen Förderabschnitt des Programms Sozialer Zusammenhalt starten zu können. Eine Baumaßnahme aus dem aktuellen Konzept konnte am 8. Mai eingeweiht werden. Beim Stadtteilfest am Europatag auf dem Schulhof der Europaschule (Diesterwegstraße) wurde bei vielfältigem Programm gefeiert. Politisch standen zudem die Wahlen zum NRW Landtag an. Besonders die Quartiere Oberbarmen-Schwarzbach und Wichlinghausen-Süd stachen im Wuppertaler Vergleich mit einer besonders niedrigen Wahlbeteiligung heraus.
Juni
Zum Ende des zweiten Quartals des Jahres konnten einige Neuheiten ausprobiert werden. So gab es ein Schnupperklettern an der Felsenarena im Hofen, die derzeit noch vom Deutschen Alpenverein erschlossen wird. Eine Möglichkeit zum Schnupperauftreten gab es bei der Oberbarmer Kleinkunst Nacht. Initiator Jakob Schmidt-Russnak, den Sie vielleicht von Vierzweizwei Online kennen, entwickelte dieses Newcomerevent für den Stadtteil an vier Orten gleichzeitig. Ein toller Abend mit einem wirklich abwechslungsreichen Programm für alle. Einer diese Veranstaltungsorte war der Wichlinghauser Markt, an dem im Juni auch das 20-jährige Bestehen des Wochenmarktes vom Verein Wir in Wichlinghausen gefeiert wurde.
Juli
Im Sommer hat sich das Quartierbüro mal wieder eine Neuheit für alle Oberbarmer*innen und Wichlinghauser*innen ausgedacht. Den Newsletter Ostbote gibt es seitdem nicht nur zum Nachlesen, sondern auch als Podcast zum Anhören. Haben Sie schon mal in den Ostboten reingehört? Ein anderes Medienereignis fand im Sommer in der Skatehalle Wicked Woods statt. Hier trat die Band Electric Callboy für ihr neues Musikvideo vor ca. 100 ausgewählten Fans auf. Das Video ist ein richtiger Hit geworden und kann hier nochmal angeschaut werden.
August
Im August reihte sich ein Highlight ans nächste. Es wurde nicht nur die neue Pumptrackanlage mit einem fulminanten Rennen eingeweiht, das das Wichernhaus zusammen mit dem Verein Streetgrown e.V., der Stadt Wuppertal und dem 422 organisierte. Auch der BOB CAMPUS feierte seine Einweihung bei einer tollen Veranstaltung mit vielen prominenten Gästen. Kurz danach startete die Nachbarschaftsetage in seine Testphase. Sie kann nun vom Stadtteil genutzt werden. In den BOB CAMPUS sind inzwischen neben gewerblichen Nutzer*innen auch eine neue KiTa sowie die Nachmittagsbetreuung des CVJM Oberbarmen und die Realschule Max-Planck-Straße (Räume für Kunst und Textil) eingezogen. Das Quartierbüro brachte im August zusammen mit der Universität Bochum (Institut für Geographie) einen Audioguide zur Städtebauförderung heraus, bei dem nun jeder anhand von Beispielen aus dem Stadtteil lernen kann wie Städtebauförderung und Quartiersmanagement funktioniert. Außerdem fand im August das Festival „Summer in the City – 3 Tage Urlaub in Oberbarmen“ auf dem Peter-Hansen-Platz statt.
September
Im September konnte in Oberbarmen ein anderes Festival erlebt werden. Das Afrika Film Festival fand zum ersten Mal in unserem Stadtteil statt und wurde von den Vereinen Dunua e.V. und Jappoo NRW e.V. veranstaltet. Ein voller Erfolg, der im nächsten Jahr wiederholt werden soll. Oben auf dem Wichlinghauser Markt ging es bei „Wichlinghausen macht Musik“ jedoch um eine andere Kunstform. Der Bürgerverein Wir in Wichlinghausen bewies allen, dass ein Fest auf dem Markt eine große Bereicherung für den Stadtteil ist. Unten in Oberbarmen wurde das Gute Leben gesucht und gefunden. Bei einer Veranstaltung in der Färberei wurden Ergebnisse der ersten Projektphase vorgestellt und die zweite Phase mit Zukunftswerkstätten gestartet. Oben am Erlebnis-Spielplatzhaus am Reppkotten genossen Familien aus dem Integrationsnetzwerk den Spätsommer beim Familienfest. Viele verschiedene Aktionen wurden organisiert sowie köstliche kulinarische Kleinigkeiten geliefert. Mit von der Partie waren die Vereine refugio e.V., der SKJ, Minaj Ul Quran und die Stadtteilbibliothek Wichlinghausen.
Oktober
Der Oktober begann mit einem Fest in herzlicher Atmosphäre am Görlitzer Platz. Hier hatte Spielplatzpate Rolf Schremb Herausragendes geleistet und für den Platz und das Fest einiges im Bewegung gesetzt. So wurden einige Gerätschaften repariert und das Erscheinungsbild des Platzes verbesserte sich. Das Beste aber ist, dass alle, die den Platz nutzen, sich daran beteiligen, ihn schön zu halten. Mit der Tourismuszentrale Oberbarmen fand das Projekt „Die Wüste lebt!“ einen tollen Abschluss. Dem Stadtteil wurde nach vier Jahren intensiver Arbeit auf den Straßen Oberbarmens, neben dem Symbolischen Schlüssen zur Tourismuszentrale, eine Karte der Sehens- und Riechenswürdigkeiten hinterlassen. Bis Ende Februar 2023 kann man die Ergebnisse und die Karte auch noch im Kunstkiosk an der Wichlinghauserstraße 29a anschauen. Das Vierzwozwo Quartierbüro hatte Ende Oktober die Möglichkeit bei der Jahrestagung des Städtenetzes NRW den Austausch mit anderen Stadtentwickler*innen zum Thema Digitalisierung und Wissen zu gestalten.
November
Neben der Vielzahl an Zukunftswerkstätten zum Tag des Guten Lebens konnte sich im November das Schöneberger Ufer von seiner neugestalteten Seite zeigen. Denn hier wurde im Beisein von Beigeordnetem Arno Minas und Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker die Street Art Galerie eingeweiht. In einem Auswahlprozess hatte eine Jury aus dem Stadtteil darüber entschieden, welche Kunstwerke die Garagenfassaden zieren sollten. In den Wochen vor der Einweihung konnte man die Künstler*innen immer wieder vor Ort antreffen und ins Gespräch kommen. Schauen Sie sich die Bilder einfach vor Ort an. Im November hatte die neue Reihe Immanuel goes Big Band zudem seinen Höhepunkt. Mit der WDR Bigband trat ein bedeutendes Orchester im Stadtteil auf. Gefördert wurde die Reihe über Neustart Kultur und soll im nächsten Jahr wiederholt werden. Außerdem konnten wir alle die Nachbarschaftsetage auf der Stadtteilkonferenz ausprobieren. Über 80 Oberbarmer*innen und Wichlinghauser*innen informierten sich unter anderem darüber wie man die Etage nun nutzen kann.
Dezember
Im Dezember konnten die neugestalteten Stromkästen an der Hilgershöhe gefeiert werden. Frau Hahn vom Langerfelder Bürgerverein hatte dazu eine liebevoll gestaltete Powerpointpräsentation mitgebracht. Bei dem Projekt Hoodsessions der AGORA wurde der Startschuss für das mit dem Stadtteil koproduzierte Musikalbum gefeiert. Außerdem veröffentlichte die Wuppertaler Rundschau eine Stadtteilzeitung über den Osten der Stadt, in der viele Oberbarmer und Wichlinghauser Projekte ihren Platz fanden. Lesen Sie die gesamte Ausgabe hier.
Mensch, das war ein Jahr mit vielen tollen Projekten und Ergebnissen. Und dafür sind Sie, liebe Oberbarmer*innen und Wichlinghauser*innen, verantwortlich. Einen herzlichen Dank für Ihren Einsatz und Ihre Energie für den Stadtteil. Uns macht es weiterhin die größte Freude mit Ihnen zusammen in und an diesem wundervollen Quartier zu arbeiten. Jetzt feiern Sie aber erstmal und kommen Sie gut ins Neue Jahr!